Produktentwicklung GOSWO
Produktentwicklung eines Referenzkorridors
Bei dem innovativen Konzept GOSWO wurde das Ziel verfolgt, eine erschwingliche, leichte, transportable und einfach zu bedienende Golfschwung-Trainingshilfe zu entwickeln, welche die kognitiven Fähigkeiten des Golfspielers ergänzt und zu schnelleren Erfolgen im Golfsport führt.
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Pragmatischer Ansatz
Das Design wurde im Wesentlichen durch die Werkstoffauswahl in Plattenform sowie der Funktionalität in Bezug auf den platzsparenden Transport geprägt. Die Verbindung von zwei einzelnen Bauteilen zu einer stabilen Gesamteinheit durch ein Falt- und Stecksystem ist in seiner Form einzigartig und wurde in dieser Art bisher auch noch nicht im Displaybau eingesetzt. Die bestimmungsgemäße Verwendung ist somit neu und einzigartig.
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Innovativer Ansatz
Der Golfschwung gilt als einer der schwierigsten Bewegungsabläufe im Ballsport und wird üblicherweise unter Anleitung eines erfahrenen Golflehrers erlernt. Die wichtigste Voraussetzung für einen korrekten Golfschwung ist, dass der Golfschläger stets in der richtigen Ebene geführt wird. Hierzu bedarf es einer guten Körperhaltung sowie der richtigen Kombination aus Körperdrehung, Handgelenkwinkel, Unterarmrotation und Armschwung. Das Ziel beim Golfschwung ist es, den Schlägerkopf so an den Ball zu bringen, dass er im Treffmoment in Richtung Ziel zeigt und auch in diese Richtung schwingt. Wenn der Schlägerkopf in die falsche Richtung schwingt, startet der Ball bereits falsch. Steht die Schlagfläche im Treffmoment nicht senkrecht zur Ziellinie, dreht der Ball im Flug ab. Die richtige Schwungebene bildet daher die Basis für das beständige und solide Treffen des Golfballes.
Die meisten Golfspieler üben bzw. trainieren ihren Golfschwung ohne Golflehrer auf empirische Art und Weise, indem sie beispielsweise Übungsbälle auf der Driving Range schlagen. Den Schwung auf diese Weise zu trainieren bzw. zu perfektionieren ist eher unzufrieden stellend, da der Golfspieler die Schwungebene beim Auf- bzw. Abschwung des Schlägers nicht von der Seite sieht und daher den Schwung nicht nachvollziehen kann. Der vom Golfer gefühlte Schwung weicht in der Regel deutlich von der tatsächlichen Bewegung ab. Demnach ist der Golfer auch nicht in der Lage, den aus der falschen Schwungebene resultierenden Fehler selbst zu korrigieren. Aber – nur die Selbstkontrolle sorgt für schnellere Trainingsfortschritte! – Daher empfehlen wir das Training mit GOSWO
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Eigenständigkeit
Im Golfsport gibt es zahlreiche Hilfsmittel, die den Golfschwung angeblich verbessern sollen. Unsere Marktanalyse hat jedoch ergeben, dass keines dieser Produkte so viele Vorteile vereint und schneller zu besseren Ergebnissen im Golfsport bzw. zu einem besseren Handicap führt als der GOSWO. Die einzigartige Funktionsweise gepaart mit allen Vorteilen, die sich aus der Werkstoffauswahl und der ausgeklügelten Falt- bzw. Stecktechnik ergeben, sind nicht nur für den Anwendungsbereich als Übungshilfe wegweisend.
Nach dem heutigen Stand der Technik ist der GOSWO eine absolute Neuheit und wurde daher sowohl als Gebrauchsmuster, als auch zum Patent angemeldet. Ebenso ist der Markenname GOSWO als Wort- und Bildmarke, sowie das Design beim DPMA geschützt. Neben der Eigenschaft als Übungshilfe bietet der GOSWO eine riesige Werbefläche von fast einem Quadratmeter. Das Gerät kann gegen einen geringen Aufpreis individuell bedruckt werden und stellt somit einen idealen Werbeträger für Vertriebspartner, Sponsoren, Golftrainer oder Golfclubs dar.
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Materialauswahl
Gesucht wurde ein günstiger, sehr leichter Platten-Werkstoff, der sich biegen bzw. falten lässt und einfach zu verarbeiten ist. Darüber hinaus muss er so stabil sein, dass die Funktionalität nicht durch eventuelle Schlägerkontakte beeinträchtigt wird. Der Werkstoff darf aber nicht zu stabil sein, damit keine Beschädigung des Schlägers durch einen eventuellen Schlägerkontakt entsteht. Da kein Standardwerkstoff unsere Anforderungen erfüllen konnte, haben wir einen eigenen Werkstoff entwickelt.
Plattenwerkstoff – Corrugated Cardboard YEP
YEP-Fluting wird nach einer speziellen Zusammenstellung aus einem empirisch ermittelten Altpapieranteil, Kurzfaserzellstoff, Langfaserzellstoff und speziellem Leim hergestellt. In zahlreichen Versuchsreihen wurden die speziellen Anforderungen an die einzelnen Festigkeiten ermittelt.
Werkstoff, Decklagen, Grammaturen, Wellenform, Leim etc. wurden perfekt abgestimmt.
– Berstfestigkeit (BWS/BST) nach DIN 53 141-1
– Flachstauchwiderstand – Flat-Crush-Test (FCT) nach DIN 23 035
– Durchstoßwiderstand (DWS) nach DIN 53 142
– Kantenstauchwiderstand / Edge-Crush-Test (ECT) nach DIN EN ISO 3037
Normale Wellpappe wird auf Druck bzw. Stapelbarkeit getestet. Unsere Anforderungen an den Werkstoff sind jedoch viel höher:
– ein Treffer muss eine deutliche Rückmeldung erzeugen (hörbar und spürbar)
– der Treffer darf jedoch nicht zu einer Verletzung führen
– der Treffer darf den Schläger nicht beschädigen
– die Platten müssen ihre Ebenheit behalten
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Materialtests mit Schläger und Schlägerschaft
In der Testphase haben wir GOSWO mit unterschiedlichen Schlägermarken getestet. Hierbei kamen Schläger-Sets „von der Stange“ von den Marken Callaway, Ping, Taylor Made, King Cobra, Yonex, Titleist, Nike, Mizuno, Wilson und natürlich auch Honma zum Einsatz.
Wir hatten natürlich auch Spieler, die mit gefitteten Schlägern an den Start gingen. Hier haben wir die Marken der Schlägerschäfte (Eisenschäfte und Holzschäfte) notiert und waren etwas verblüfft, wie viele verschiedene Marken es auf dem Markt gibt. Golfschläger mit Stahlschaft brauchten wir nicht zu notieren und so haben wir nur Schläger mit Graphitschaft der Marken Acer, Accra, Aerotech Aldila, Apollo, Dynacraft, Fujikura, Grafalloy Graman, Graphite Design, iBella, KBS, Mitsubishi Chemical, Nippon, OBAN, Powerflex, Project X, SK Fiber, Tour Series, True Temper, UST-Mamiya notiert. Selbstverständlich waren die verschiedenen Graphite-Schäfte in Regular, Stiff, X-Stiff am Start.
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Funktionalität
Unter Kognition versteht man die ausgeführte Umgestaltung von Informationen eines verhaltensgesteuerten Systems. Zu den kognitiven Fähigkeiten des Menschen zählt u. a. die Wahrnehmung durch Sinnesorgane beispielsweise der Augen. Der Mensch sieht (er erkennt) und reagiert (er gestaltet um).
Beim Golfschwung sieht der Golfspieler die korrekte Schwungebene nicht, denn die Augen sollen auf dem Ball bleiben und nicht den Schlägerkopf verfolgen. Darüber hinaus kann die Schwungebene vom eigenen Augenpaar nicht eingesehen werden – dafür gibt es Golflehrer und Hilfsmittel wie Schwunganalyse-Systeme mit Kameras, die den Schwung aufzeichnen.
Der Schüler sieht nun seine Fehler auf den Aufnahmen, jedoch aus einer anderen Perspektive. Die nötigen Korrekturen werden anschließend zwischen Golflehrer und Schüler besprochen, die korrekte Umgestaltung dauert jedoch in der Regel sehr lange. In der Psychologie spricht man von einer langsamen Informationsverarbeitungs- und Handlungsgeschwindigkeit.
Die Grenzen der kognitiven Leistungsfähigkeit in der Wahrnehmung ohne den Einsatz von Sinnesorganen oder Außenreizen sind daher schnell erreicht. Dies war der Ansatz für die Entwicklung des GOSWO, damit das Gehirn den Körper mit den Impulsen des Gehörs und dem spürbaren Außenreizen schneller, effektiver und nachhaltig korrigiert. Durch die Vorgabe der korrekten Schwungebene beim Training hat der Golfer zumindest in einer Richtung eine „Meldefläche“, wenn er beispielsweise zu flach schwingt. Bereits beim Aufschwung berührt der Schlägerkopf den GOSWO und der Golfer erhält ein hörbares und spürbares Feedback. Diese „Meldung“ führt direkt zum Abbruch des Schwungs und durch eine aktive Wahrnehmung mit dem Sinnesorgan Ohr und die aktive Wahrnehmung der Berührung sofort zu einer dauerhaften Umgestaltung des Prozesses „Golfschwung“. Die Informationsverarbeitungs- und Handlungsgeschwindigkeit ist daher um ein vielfaches höher. Weiterhin gelangt die „Erfahrung“ vom Arbeitsgedächtnis (in dem die geistige Manipulation von Informationen stattfindet) schneller ins Langzeitgedächtnis, wo sie dort auch schneller abrufbar ist.
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Erweiterte Funktionalität durch GOSWO Outside
Sehr viele Spieler kommen von außen nach innen an den Ball und berühren in der Regel den GOSWO Basic nicht. Um aber auch dem „Slicer“ bereits im Aufschwung seinen Fehler zu zeigen, wird eine Referenzebene „außen“ benötigt. Aus diesem Grund haben wir den GOSWO® Outside entwickelt. Setzt man beim Training beide GOSWO® ein, so entstehen zwei parallele Flächen zueinander, welche die korrekte Schwungbahn des Schlägers vorgeben.
Ebenso kann bei einem zu steil schwingenden Golfer der GOSWO in Abschwungrichtung aufgestellt werden. Bei einem zu steilen Schwung berührt der Schläger den GOSWO nach dem Treffen des Balles im Durchschwung und zeigt dem Golfer somit die falsche Schwungebene an.
Ist der Schläger im Aufschwung zu flach unterwegs, berührt der Schläger den GOSWO und der Spieler erhält eine hörbare und spürbare Rückmeldung. Ebenso erhält der Spieler eine Rückmeldung, wenn der Aufschwung zu steil ist und den GOSWO Outside berührt. Bei korrekter Ausführung des Aufschwungs wird kein GOSWO berührt. Den Abstand zwischen GOSWO und GOSWO Outside kann jeder Spieler selbst festlegen und bei Trainingsfortschritt nach und nach verringern.
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Ergonomie
Bei der Entwicklung des GOSWO wurde weiterhin das Ziel verfolgt, eine transportable Trainingshilfe zu schaffen, die mit wenigen Handgriffen werkzeuglos aufgebaut werden kann. Durch eine ausgeklügelte Anordnung von Faltkanten und Steckverbindungen besteht das Gerät somit aus nur zwei Bauteilen. Der Aufbau ist in wenigen Sekunden erledigt und die Formgebung des GOSWO lässt auch keine Fehlbedienung zu. Die Benutzerfreundlichkeit des Gerätes wurde in der Entwicklungsphase mit Golfspielern aus verschiedenen Golfclubs und unterschiedlichen Handicaps auf den heutigen Stand gebracht.
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Umweltverträglichkeit
Bei Karton handelt es sich um einen Werkstoff, der aus Zellstoff, Holzschliff und Altpapier hergestellt wird. Sowohl der GOSWO, als auch die Umverpackung können in der lokalen Altpapiersammlung entsorgt werden.